Über uns
„Herzlich willkommen im One-Stop-Shop“
Geschäftsführer Timon Lütschen im Interview – Erschienen auf www.photovoltaik.eu
Timon Lütschen startete seine Laufbahn vor mehr als zehn Jahren bei Solartechnik Stiens und legte seinen Schwerpunkt neben dem Vertrieb auf Projektbetreuung vor Ort. Dass er von der E-Mobilität überzeugt ist, zeigt der von ihm 2016 gegründete Stammtisch Elektromobilität im Landkreis Unna. 2020 gründete er zusammen mit dem Solarfachinstallateur David Muggli aus Zülpich die Priogo West GmbH.
Sie haben im August ein ganz neuartiges Geschäftsmodell gestartet, um das Solargeschäft und E-Mobilität enger zu verbinden. Wie genau sieht es aus?
Timon Lütschen: Wir haben im Autohaus Rüschkamp in Dortmund einen One-Stop-Shop eröffnet. Der Kunde erhält alles aus einer Hand. Er kommt ins Autohaus und interessiert sich für Elektroautos. Gleichzeitig stehen wir ihm als Ansprechpartner für seine Ladesäule, die dazu passende Photovoltaikanlage und den Speicher zur Verfügung.
Welche Vorteile bieten sich dem Kunden genau?
Der Kunde bekommt an einem Ort – mit einem Stop – alles, was er für sein Vorhaben benötigt. Wir bieten ihm die Leistungen des Elektrikers für den Ladepunkt, die des Solarteurs für die Photovoltaikanlage und den Stromspeicher. Er bekommt das Komplettpaket und die Produkte, optimal auf seine Bedürfnisse abgestimmt.
Wie kamen Sie auf die Idee, einen One-Stop-Shop im Autohaus zu eröffnen?
Der Initiator war Joan Hendrik Rüschkamp, ein Pionier in der Elektromobilität. Die Autohäuser müssen eine E-Auto-Quote erfüllen. Wir helfen ihnen, indem wir die Bedürfnisse der E-Auto-Kunden befriedigen. So erfüllen wir beispielsweise den Wunsch nach Nachhaltigkeit beim Laden mit Sonnenstrom und dem passenden Ladepunkt.
Wie ist die Geschäftsidee bislang angekommen?
Wir können den Kunden ihre Bedenken nehmen, dass es kompliziert ist, ein E-Auto zu kaufen. Der Strom findet nun ganz selbstverständlich seinen Weg von der Sonne in den Tank. Die Schnittstelle – das Autohaus – für Probefahrten musste sich erst einschleifen, aber das läuft nun. Wir konnten auch Bestandskunden von der Elektromobilität überzeugen. Die ersten Bestellungen liegen vor und werden in den kommenden Wochen ausgeliefert.
Sie sprachen von Bedenken. Wie machen sich diese bemerkbar?
Es gibt großes Interesse, aber ja, auch Bedenken, wie zum Beispiel über das Laden. Diese werden sofort ausgeräumt, wenn man den Kunden mit zur Probefahrt nimmt und selber fahren lässt. Die Punkte lassen sich anschaulich erklären, und jeder steigt mit einem Lächeln wieder aus. So unterstützen wir die Kunden bei allen Themen und beantworten ihre Fragen. Nicht nur zur Ladetechnik oder Reparaturen an den E-Fahrzeugen. Auch bei den Anträgen zur Förderung sind wir da und stehen den Kunden unterstützend zur Seite.
Das Gespräch führte Alexander Rensinghof.
